Von der wirtschaftlichen Notwendigkeit des Zins
Wenn Ihnen jemand Geld borgt, geht er ein Risiko ein, dieses nicht mehr zu sehen. Als Gegenleistung verlangt er Zinsen. Ohne Zinsen würde Ihnen niemand –außer Ihrer Großmutter und Mutter – Geld borgen.
Je riskanter ein Geschäft ist, desto höhere Zinsen werden verlangt.
Jemand, der über eine gute Bonität verfügt, wird seinen Kredit höchstwahrscheinlich zurückbezahlen können. Darum erhält er auch gute Konditionen (=einen geringen Zinssatz).
Stellen Sie sich nun vor, jemand mit schlechter Bonität will einen Kredit haben. Die Bank muss befürchten, dass er das Geld eventuell nicht oder nicht ganz zurückzahlen wird. Daher fordert sie einen Risikozuschlag in Form von höheren Zinsen. Das klingt logisch, oder?
Was können Sie daraus ableiten?
Je mehr Sicherheiten Sie einer Bank anbieten können, desto billiger wird Ihr Kredit! Wenn Sie ein Wertpapierdepot im Gegenwert des gewünschten Kredits anbieten können, wird man Ihnen in der Regel mindestens 1% erlassen. 4% statt 5% Kreditzinsen machen einen großen Unterschied aus!
Wenn Sie die Bank ins Grundbuch nehmen, bekommen Sie auch einen günstigeren Zinssatz, weil das Risiko für die Bank dadurch viel geringer geworden ist.